DIE AIXTRON-AKTIE

Die AIXTRON-Aktie ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und in den beiden Auswahlindizes MDAX und TecDAX der Deutsche Börse AG vertreten. Dabei rangiert die AIXTRON-Aktie im seit der Indexreform im September 2021 noch 50 Werte umfassenden MDAX gemäß dem Index-Ranking der Deutschen Börse bei der Marktkapitalisierung zum 31. Dezember 2021 auf Platz 42 (zum Dezember 2020: Platz 57 von 60). Da das Transaktionsvolumen seit der Indexreform kein relevantes Kriterium mehr ist, wird hierfür kein Ranking mehr ermittelt. Unter den 30 TecDAX-Mitgliedern lag die Aktie von AIXTRON zum Jahresende 2021 bei der Marktkapitalisierung auf Platz 17 (2020: Platz 22). 

Neben den traditionellen Handelsplätzen wie XETRA und den deutschen Regionalbörsen findet der Handel in AIXTRON-Aktien in nicht unerheblichem Maße auch auf alternativen Handelsplattformen wie Tradegate, Quotrix oder Chi-X statt. 

 

Aktienkursentwicklung und Handelsvolumina der AIXTRON-Aktie im Jahresverlauf 2021

 

 

 

 

 

 

 

AIXTRON-Aktie: Hohe Schwankungen und deutliche Gewinne

Das Börsenjahr 2021 war stark geprägt von der weiteren Entwicklung der COVID-19-Pandemie, der Erleichterung über die verfügbaren Impfstoffe und der Erholung der Weltkonjunktur von dem starken Einbruch des Vorjahres. Entsprechend setzte sich die Aufwärtsbewegung der Aktienkurse an den Weltbörsen in der ersten Jahreshälfte 2021 weiter fort. Unter dem Eindruck zunehmender Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen aufgrund pandemiebedingt gestörter Lieferketten, Materialknappheit und stark steigender Rohstoffpreise verschlechterte sich das Börsenumfeld zu Beginn des zweiten Halbjahrs, so dass bis in die ersten Oktoberwochen ein Teil der Gewinne wieder abgegeben wurde. Eine erfreuliche Berichtssaison, zunehmende Klarheit über den weiteren geldpolitischen Kurs wichtiger Notenbanken und die Hoffnung auf eine starke Konjunktur im Jahr 2022 sorgten sodann wieder für Auftrieb bei den Aktienkursen. Dieser wurde durch das Auftreten der sich schnell verbreitenden Omikron-Variante des COVID-19-Virus im November erneut unterbrochen. Berichte über einen oft milderen Verlauf von Omikron-Erkrankungen und damit die Aussicht auf eine geringere wirtschaftliche Belastung ließen die Börsen bis zum Jahresende wieder steigen. Trotz aller Unwägbarkeiten verlief das Börsenjahr 2021 insgesamt an vielen Börsen durchaus erfreulich und mit nicht unerheblichen Kursgewinnen. 

Der deutsche Leitindex DAX und die darin enthaltenen, eher konjunktursensitiven Sektoren entwickelten sich, gestützt auf die zunehmende Rückkehr zur wirtschaftlichen Normalität und durch staatliche Hilfen, zunächst deutlich stabiler als die hoch bewerteten, zinssensiblen Technologiewerte. Sowohl die Erweiterung des DAX als auch die Bundestagswahl hatten dagegen nur geringen Einfluss auf die deutschen Aktien. In der zweiten Jahreshälfte lasteten auch in Deutschland Inflation und Lieferengpässe nur zeitweise auf den Kursen, so dass sich zum Jahresende auch hier eine optimistische Grundstimmung durchgesetzt hatte. Der DAX beendete das Jahr daher bei 15.885 Punkten mit einem Plus von 15,8%. Trotz der durchgeführten Reformen ist der DAX immer noch wesentlich von zyklischen Werten geprägt. Dagegen ist der MDAX, in dem auch die AIXTRON-Aktie enthalten ist, deutlich stärker mit Technologiewerten besetzt. Die stark unterschiedliche Entwicklung von zyklischen Werten und Technologiewerten machte sich dementsprechend auch im MDAX bemerkbar. Unter dem Eindruck stark steigender Anleiherenditen, die insbesondere Technologiewerte belasteten, öffnete sich bis Mitte Mai eine große Performance-Lücke zwischen DAX und MDAX, die der MDAX mit zunehmender Klarheit über die künftige Zinspolitik im weiteren Jahresverlauf aber wieder schließen konnte. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte wurde die Börsenentwicklung stark von Technologiewerten getrieben. Insgesamt aber blieb der Index mit einem Zuwachs von 14,1% leicht hinter der Entwicklung des DAX zurück. Einen ganz ähnlichen Kursverlauf zeigte auch der fast zur Hälfte mit MDAX-Werten besetzte TecDAX. Der reine Technologiefokus des Index sorgte dabei aber für noch größere Schwankungen als in den traditionelleren Indizes. Getragen von der allgemeinen Stärke der Technologiewerte zum Jahresende entwickelte sich der TecDAX darum mit einem Jahresgewinn von 22,0% auch deutlich besser als DAX und MDAX.

Die AIXTRON-Aktie profitierte von einem sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf und konnte sich in dem insgesamt positiven Marktumfeld schon zu Jahresbeginn deutlich vom Gesamtmarkt absetzen, geriet jedoch zwischenzeitlich immer wieder in den (Abwärts-) Sog der volatilen Technologiewerte. Aufgrund des inzwischen erreichten hohen Bewertungsniveaus reagierten insbesondere Technologiewerte hoch sensibel auf die Nachrichtenlage zur Entwicklung des Infektionsgeschehens und der Inflation als auch immer wahrscheinlich werdender Zinsanhebungen. Dieser Entwicklung konnte sich auch die AIXTRON-Aktie nicht entziehen und büßte somit einen Großteil ihrer zwischenzeitlichen Kursgewinne wieder ein.

Nach einem ruhigen Start in das neue Börsenjahr, der am 7. Januar zugleich auch das Jahrestief von 14,27 Euro mit sich brachte, profitierte die Aktie schon im Januar von starken Zahlen aus der Halbleiterbranche sowie positiven Analysteneinschätzungen aufgrund der Erwartung massiver bevorstehender Investitionen in MOCVD-Anlagen. Mitte Februar erreichte die AIXTRON-Aktie ein erstes Zwischenhoch. Auch die Zahlen für das Gesamtjahr 2020 und die starken Aussichten für 2021 gaben ihr weiteren Auftrieb. Wieder aufkommende Pandemiesorgen durch die zunehmende Verbreitung der Delta-Variante belasteten die Aktie im März vorübergehend. Am 01. April erreichte sie jedoch ein Zwischenhoch von 19,72 Euro und lag damit nach dem ersten Quartal bereits 38% im Plus.

 

 

Nach einer Konsolidierungsphase ließen die Ergebnisse für das erste Quartal 2021 die Aktie Ende April deutlich sinken. Marktbeobachter verwiesen darauf, dass das erste Quartal nicht zufriedenstellend verlaufen sei, da der Markt höhere Erwartungen hatte. Zudem hätte der Rückschlag beim OLED-Projekt der Tochter APEVA für Enttäuschung gesorgt. Die Aktie fiel bis zum 12. Mai auf 15,13 Euro zurück, begab sich im Vorfeld der Hauptversammlung, die erstmals wieder die Ausschüttung einer Dividende beschloss, auf einen leichten Erholungskurs. Deutlichen Auftrieb erhielt die Aktie am 09. Juni durch eine Prognoseanhebung infolge der stärkeren Kundennachfrage. Innerhalb von zwei Tagen legte die Aktie um mehr als 25% zu und erreichte am 29. Juni ein neues Zwischenhoch von 23,37 Euro. 

Nach einer weiteren Konsolidierungsphase in einem uneinheitlichen Marktumfeld im Juli, in dem auch die erwartet guten Halbjahreszahlen keine große Kurswirkung entfalten konnten, setzte die Aktie im August ihren Aufwärtstrend fort. Die anhaltend hohe Chipnachfrage unterstrich den Bedarf an Kapazitätserweiterungen und damit das positive Umfeld für die Nachfrage auch nach AIXTRON-Anlagen. So erreichte der Aktienkurs am 30. August ihr Jahreshoch von 26,06 Euro und lag damit mehr als 80% über dem Vorjahresschluss. Dennoch konnte sich auch die AIXTRON-Aktie dem schwächeren Gesamtmarkt und dem sich eintrübenden Umfeld insbesondere für Technologieaktien nicht entziehen. Anleger realisierten einen Teil ihrer Gewinne und ließen den Aktienkurs wieder in Richtung 20,00 Euro absinken.

Zu Beginn des vierten Quartals bewegte sich die Aktie zunächst in einer Spanne zwischen 20 und 22 Euro. Auch die weiterhin guten Quartalszahlen konnten der Aktie am 04. November keine neuen Impulse verleihen. Anleger zeigten sich vielmehr besorgt über eine möglicherweise nachlassende Dynamik der Kundennachfrage im Jahr 2022, im Zuge dessen gab der Aktienkurs um 5% nach. Zusätzlich zum allgemeinen Abwärtstrend der Kurse durch rasant steigende COVID-19-Infektionszahlen, Inflationsängste und eine Sektorenrotation von Technologiewerten hin zu Value-Aktien resultierten erneut aufkommende Sorgen über eine Abschwächung der Nachfrage in AIXTRONs Kernmärkten am 24. November in weiteren deutlichen Kursverlusten, die die Aktie bis Mitte Dezember auf 16,34 Euro zurückfallen ließen. Mit positiven Nachrichten aus der Halbleiterbranche hellte sich die Stimmung wieder etwas auf, so dass die Aktie sich bis Jahresende wieder etwas erholen konnte.

Die AIXTRON-Aktie beendete das Börsenjahr 2021 am 30. Dezember mit einem Plus von 25% bei einem Kurs von 17,87 Euro, was einer Marktkapitalisierung von 2.024,5 Mio. Euro entsprach. Die Vergleichsindizes MDAX und TecDAX konnten im Laufe des Jahres 2021 um 14,1% von 30.796 Punkten auf 35.123 Punkte beziehungsweise um 22,0% von 3.213 Punkten auf 3.920 Punkte zulegen.

Breit diversifizierte Aktionärsstruktur

Zum 31. Dezember 2021 waren rund 22% der AIXTRON-Aktien im Besitz von Privatpersonen (2020: 20%), die größtenteils in Deutschland ansässig sind. Rund 78% der ausstehenden AIXTRON-Aktien befanden sich in der Hand institutioneller Anleger (2020: 79%). Der größte Teil  der institutionellen Anleger hat ihren Sitz in Nordamerika (33%), gefolgt von Großbritannien und Irland (24%) sowie Deutschland (19%). Die übrigen Investoren stammen aus anderen Teilen Europas und dem Rest der Welt. Gemäß den bis Ende 2021 erhaltenen Stimmrechtsmitteilungen war die Société Générale mit einem Anteil von über 5% der AIXTRON-Aktien unser größter Aktionär, gefolgt von T. Rowe Price International, Artisan Partners, Invesco und Citigroup, die in ihren Fonds jeweils 5% der AIXTRON-Aktien hielten. 99% der Aktien befanden sich gemäß Definition der Deutschen Börse in Streubesitz und rund 1% der AIXTRON-Aktien wurde vom Unternehmen selbst gehalten. 

Gemäß den Stimmrechtsmitteilungen und öffentlichen Angaben nach § 33 Abs 1 WpHG hielten die folgenden institutionellen Investoren zum Jahresende 2021 Anteile von über 3% an der AIXTRON SE:

  • Société Générale S.A., Paris, Frankreich, 5,2%
  • T. Rowe Price International Funds, Inc., Baltimore, Maryland, USA, 5,0% 
  • Artisan Partners Asset Management Inc., Wilmington, Delaware, USA, 5,0%
  • AIM International Mutual Funds – Invesco International Mutual Funds, Wilmington, Delaware, USA, 5,0%
  • Citigroup, Inc., Wilmington, Delaware, USA, 5,0% 
  • Finanzministerium im Namen des Staates Norwegen, Oslo, Norwegen, 4,9% 
  • Baillie Gifford & Co., Edinburgh, Großbritannien, 4,9% 
  • Goldman Sachs Group, Inc., Wilmington, Delaware, USA, 4,4% 
  • Invesco Ltd., Hamilton, Bermuda, 4,3% 
  • BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, 3,7% 
  • Argonaut Capital Partners LLP, Edinburgh, Großbritannien, 3,5% 
  • Varma Mutual Pension Insurance Company, Helsinki, Finnland, 3,1%
 
 

Research Coverage 

 

 

Während des Geschäftsjahres 2021 veröffentlichten insgesamt zwölf internationale Banken und Brokerhäuser (2020: elf) regelmäßig Aktienresearch-Berichte über AIXTRON und die Entwicklung der Halbleiterindustrie.  Liberum und Independent Research stellten die Analyse der AIXTRON-Aktie im vergangenen Jahr ein. Morgan Stanley Research hatte die Bewertung von AIXTRON im Dezember 20201 aufgenommen, stellte die Coverage jedoch mit Weggang des primären Analysten im Februar 2022 wieder ein. Von den zehn Finanzanalysten, die unsere Aktien zum Jahresende 2021 beobachteten, haben sechs eine Kaufempfehlung ausgesprochen, weitere drei empfahlen die AIXTRON-Aktie zu halten und ein Analyst bewerteten die Aktie als Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel lag Ende Dezember 2021 bei EUR 23,55 (2020: EUR 12,52). 

Aktuell wird die AIXTRON-Aktie von folgenden Finanzanalysten beobachtet:

 

 

 

Unsere Investor Relations-Aktivitäten

Transparenz und Offenheit in einem kontinuierlichen Dialog mit unseren Aktionären und den Teilnehmern am Kapitalmarkt sind unser Anspruch. Unsere Investor Relations-Arbeit ist darauf gerichtet, das Vertrauen in unsere Aktie langfristig zu stärken und eine faire Bewertung am Kapitalmarkt zu erreichen. Hierfür stellen wir unseren Aktionären und dem Kapitalmarkt genaue, zeitnahe und relevante Informationen sowohl über das Geschäft der AIXTRON-Gruppe als auch über unser Marktumfeld zur Verfügung. Darüber hinaus verpflichtet sich AIXTRON zur Einhaltung der Grundsätze guter Corporate Governance. 

In Einzel- oder Gruppengesprächen auf Investoren-Roadshows und –Konferenzen beantwortete unser Management und Investor Relations-Team die Fragen der nationalen und internationalen Investoren und Finanzanalysten zur Geschäftsstrategie und -entwicklung der AIXTRON-Gruppe sowie zu Branchen- und Markttrends. Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie fand auch im Jahr 2021 der Großteil der Roadshows und Konferenzen virtuell oder in hybrider Form statt. 

Die anhaltende pandemiebedingte Verlagerung der Investor Relations-Aktivitäten auf virtuelle Plattformen hat AIXTRONs intensiv gepflegten Austausch mit der internationalen Finanzwelt nicht beeinträchtigt. Vielmehr konnten 2021 noch mehr Investoren- und Analystengespräche geführt werden als im Vorjahr. Der AIXTRON-Vorstand und das Investor Relations-Team kommunizierten im Geschäftsjahr 2021 mit insgesamt über 530 Finanzmarktakteuren weltweit. Es fanden dabei über 250 Investoren- und Analystengespräche in Form von Video- oder Telefonkonferenzen, Telefonaten sowie vereinzelt auch bei physischen Treffen statt.

Aufgrund der 2021 anhaltenden Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung COVID-19-Pandemie fand die Hauptversammlung der AIXTRON SE am 19. Mai 2021 erneut in rein virtueller Form statt. Die Hauptversammlung, die für Aktionäre vollständig live im Internet übertragen wurde, verfolgten über 500 Aktionäre und Interessenten online. 63% des Grundkapitals waren vertreten. Der Vorstand erläuterte dabei umfassend die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020, des ersten Quartals 2021 sowie die Technologien der Gruppe und beantwortete die im Vorfeld der Hauptversammlung eingereichten Fragen der Aktionäre ausführlich.

 

Service

AIXTRON SE (Headquarters)

AIXTRON 24/7 Technical Support Line

AIXTRON Europe

AIXTRON Ltd (UK)

AIXTRON K.K. (Japan)

AIXTRON Korea Co., Ltd.

AIXTRON Taiwan Co., Ltd. (Main Office)

AIXTRON Inc. (USA)

Produkte

Vincent Meric
Vice President Marketing

Karriere

Laura Preinich
Recruiter

Tom Lankes
Talent Acquisition Expert - Ausbildungsleitung

Nachhaltigkeit 

Christoph Pütz
Senior Manager ESG & Sustainability

Unternehmen & Investor Relations

Carsten Werle
Director Investor Relations (Interim)

Forschung & Entwicklung

Prof. Dr. Michael Heuken
Vice President Advanced Technologies

Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Ragah Dorenkamp
Director Corporate Communications