- / STARTSEITE
- / Innovation
- / Forschung & Entwicklung
- / Aktuelle Forschungsprojekte
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
„Wir wissen, welche Trends wir aufgreifen müssen.“
- Prof. Dr. Michael Heuken, Vice President Advanced Technologies
Das Forschungsprojekt GraFunkL zielt darauf ab, neuartige UVC-LEDs zu entwickeln, mit denen man mikrobiell belastete Raumluft, Abwässer oder Oberflächen desinfizieren kann. Das ist in der Anwendung besonders hilfreich für Krankenhäuser, da dort multiresistente Erreger vorkommen. Als Partner bringt AIXTRON sein Know-How bei der Abscheidung von funktionalem Graphen auf Wafer-Skala ein.
GraFunkL steht für „Graphen als funktionale Schicht in UVC-LEDs“. Kooperationspartner von AIXTRON in dem Projekt sind:
- das Fachgebiet Werkstoffe der Elektrotechnik von Prof. Dr. Gerd Bacher (Universität Duisburg-Essen, UDE)
- die auf Terahertz-Messtechnik spezialisierte Protemics GmbH aus Aachen
- die ams-OSRAM International GmbH in Regensburg
Gefördert wird das Projekt vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit EUR 2,1 Mio.
Der Einsatz von Graphen verbessert sowohl die Energie-Effizienz als auch den Lichtertrag. Eine atomlagendünne, aus Kohlenstoff bestehende Schicht mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und einer hohen optischen Transparenz wird in die UVC-LEDs integriert und damit die Effizienz der Leuchtdioden gesteigert.
Zentrales Arbeitsziel des Projekts GraFunkL ist es darüber hinaus, eine Plattform zu entwickeln, die es ermöglicht, großflächig – d.h. mit Wafern bis zu 150 Millimetern Durchmesser – Graphen aufzubringen. Die wiederum soll in eine industrielle Fertigungslinie von UVC-LEDs integriert werden können.
Das Projekt European Space GaN (ESGAN) zielt auf die Entwicklung eines 200-V-GaN-Transistors im Anreicherungsmodus für den Einsatz in Leistungsmanagementschaltungen für Weltraumanwendungen ab. Die Vorteile des Galliumnitrid-Materials (GaN), wie z.B. die geringere Masse, der höhere Wirkungsgrad und die mögliche Strahlungshärte, sind bekannt, und das Projekt will diese Vorteile bei der Entwicklung der Technologie nutzen. Die Bauelemente werden entworfen, hergestellt und auf Strahlungseffekte, thermische Effekte, strukturelle Auswirkungen und Zuverlässigkeit geprüft und in einer Anwendung demonstriert, um die gewünschte Leistung zu überprüfen. Ziel ist es, eine Weltraumbewertung durchzuführen, die zu einer Weltraumqualifikation der hergestellten Geräte führt.
Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer europäischen Lieferkette, um die Abhängigkeit von anderen Ländern und geografischen Regionen zu beseitigen. Um die Ziele des Projekts zu erreichen, wurde ein Konsortium gegründet, dessen Mitglieder alle Stufen der Lieferkette abdecken. Das Konsortium setzt sich aus den folgenden Unternehmen zusammen:
- AIXTRON, verantwortlich für die MOCVD-Technologien und -Prozesse zur Herstellung fortgeschrittener Schichten für GaN-Transistoren
- SEMI ZABALA, zuständig für Design, Test und Packaging von GaN-Transistoren und integrierten Schaltungen
- X-FAB, eine Halbleitergießerei, die Verarbeitungsdienstleistungen für GaN-Transistoren anbietet
- AIRBUS DEFENCE & SPACE, eines der führenden Unternehmen in Europa für die Entwicklung und Herstellung von Satellitenausrüstung und -systemen.
Gemeinsam decken diese Unternehmen die gesamte Lieferkette ab, von den Materialien über Design, Verarbeitung, Verpackung und Prüfung bis hin zu den Endverbrauchern.
EUROPEAN SPACE GAN | ESGAN | Project | Fact sheet | HORIZON | CORDIS | European Commission
Ziel des Move2THz-Projekts ist es, eine europäische Wertschöpfungskette und eine energieeffizientere technologische Plattform für (Sub-)THz-Anwendungen zu entwickeln. Das Projekt wird sich mit den heutigen Unzulänglichkeiten von Indiumphosphid (InP) befassen und soll die Entwicklung eines europäischen Ökosystems unterstützen. Oberstes Ziel ist es, eine kommerziell und industriell tragfähige Plattform für den Einsatz in verschiedenen Massenmarktanwendungen zu schaffen, die das höhere Frequenzspektrum von 1 THz und darüber hinaus nutzen.
Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, die europäische Innovations- und Wertschöpfungskette für auf Indiumphosphid (InP) basierende Elektronik zu stärken. Dies dient der Vorbereitung auf die künftige Skalierung der Technologie zur Herstellung von Hochfrequenzgeräten in größeren Mengen. Zu diesem Zweck planen die Partner des europäischen Netzwerks Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Waferproduktion, Epitaxieverfahren und Entwurfswerkzeuge für Transistoren und Schaltungen.
Das Projektkonsortium besteht aus 27 europäischen Partnern und verfügt über ein Budget von 40,7 Mio. €.
AIXTRON ist führend in der Entwicklung von Epitaxieanlagen und -prozessen für hochwertige elektronische InP-Schichten auf Wafern mit einem Durchmesser von bis zu 300 mm. InP hat aufgrund seiner physikalischen Materialeigenschaften großes Potenzial für Anwendungen in der Hochfrequenzelektronik, zum Beispiel für Radarsensoren oder die mobile drahtlose Kommunikationstechnik. Die im Projekt geplanten Entwicklungen werden dazu beitragen, die Kosten für die zukünftige Produktion von InP-Bauteilen und -Modulen deutlich zu senken und damit das Anwendungspotenzial zu erhöhen.
https://www.elektronikforschung.de/projekte/move2thzn
Das 2D-Pilotlinienprojekt (2D-PL) hat das Ziel, das europäische Ökosystem bei der Entwicklung der relevanten Integrationsmodule für das Angebot von Prototyping-Dienstleistungen im Bereich der Photonik und Elektronik weiter zu stärken, an der Reifung der Technologie zu arbeiten und wesentliche Informationen zur Unterstützung der industriellen Einführung bereitzustellen. Das Projekt baut auf den Ergebnissen des Projekts 2D-Experimental Pilot Line (2D-EPL) auf.
Das Hauptziel der Pilotlinie besteht darin, die Herstellung von 2D-Materialien (2DM) in einer industriell relevanten Produktionsumgebung (FAB) weiter zu entwickeln, um den Zugang zur 2D-Pilotlinie zu sichern. Das Dienstleistungsangebot umfasst die Erstellung entsprechender Prozessdesign-Kits (PDK) und Angebote für Multiprojekt-Wafer (MPW), die ein wesentlicher Bestandteil des Projektplans sind. Der große Anwendungsbereich für 2DM und die breite Differenzierung bei den Anforderungen an die Materialeigenschaften machen die Entwicklung einer solchen Pilotlinie zu einer großen Herausforderung. Daher wird im Rahmen des 2D-PL-Projekts der Schwerpunkt für die Modulreifung auf photonische und elektronische Bauelemente und Schaltungen gelegt.
Das Projektkonsortium besteht aus 16 europäischen Partnern und verfügt über ein Budget von 33,2 Mio. €.
AIXTRON SE war federführend am WP1 des 2D-EPL beteiligt. Wir haben eine neue 300 mm MOCVD-Anlage für das Wachstum von 2DM entwickelt, hergestellt und ihre Eignung für den Prozess nachgewiesen. Im neuen 2D-PL arbeitet AIXTRON SE weiter an der Stabilisierung und Automatisierung des Prozesses. Darüber hinaus sind wir bestrebt, die ersten Anforderungen für die Großserienfertigung („high-volume manufacturing“, HVM) zu erfüllen.
https://graphene-flagship.eu/industrialisation/pilot-line/
Siliziumkarbid (SiC)-basierte Leistungselektronik nutzt elektrische Energie deutlich effizienter als die heute vorwiegend verwendeten siliziumbasierten Halbleiter. Je nach Anwendung werden Energieeinsparungen bis zu 30% erwartet.
Ziel des Projektes ist es, zukünftig europäischen Halbleiterherstellern eine zuverlässigere und energieeffizientere Epitaxie-Technologie für SiC-Wafer zur Verfügung zu stellen.
Ausgestattet mit einem Budget von 28,4 Mio. € will das Projektkonsortium „SiC“ die aktuelle SiC-Epitaxie-Technologie über die dreijährige Projektlaufzeit signifikant weiter entwickeln. Leistungshalbleiter, die mit dieser energieeffizienten Epitaxie-Technologie hergestellt werden, liefern klare Vorteile z.B. bei der Umstellung auf erneuerbare Energien, für die elektrische Mobilität und in Industrieanwendungen.
AIXTRON SE wird dabei die Steigerung der Ressourceneffizienz bei der Produktion von Schichtstrukturen aus SiC-Verbindungshalbleitern sowohl wissenschaftlich als auch technologisch vorantreiben. Zudem sollen die dabei anfallenden Produktionsabfälle reduziert werden. Dabei werden neuartige software-gestützte Simulations- und Entwurfsmethoden für material- und energieeffiziente Herstellungsmethoden und Bauelementen entwickelt und erforscht.
Die Digitalisierung und die Entwicklung neuer Technologien schreiten stetig fort und durchdringen immer mehr Aspekte unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Es lässt sich kaum bestreiten, dass dies auch die Art und Weise wie wir arbeiten grundlegend verändert. Gerade Unternehmen im Bereich der industriellen Produktion stehen hier vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig birgt diese Entwicklung auch ein enormes Potenzial.
Mit dem Projekt AKzentE4.0 entsteht in der Region Aachen eine zentrale Anlaufstelle für das Thema digitale Technologie und Künstliche Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt. AKzentE4.0 bündelt regionales Know-how aus Wirtschaft und Wissenschaft und bildet ein Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum. Das Projekt AKzentE4.0 wird mit rund 12 Millionen Euro gefördert und befasst sich inhaltlich mit der Einführung und Umsetzung von Digitalisierungskonzepten und innovativer Technik in der Region Aachen.
AIXTRON SE unterstützt das Konsortium mit seiner umfangreichen Erfahrung im Bereich der digitalisierten Produktion von MOCVD Systemen. Dabei werden Projekte zur datengestützen Automatisierung von Abläufen im Produktionsprozess und Service Funktionen entwickelt und getestet.
ALL2GaN wird die europäische Leistungselektronikindustrie stärken, indem es eine intelligente GaN-Integrations-Toolbox entwickelt. Diese soll als Basis für Anwendungen mit deutlich erhöhter Material- und Energieeffizienz den globalen Energiebedarf decken und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck auf ein Minimum reduzieren. Das hochambitionierte KDT-Projekt All2GaN besteht aus 45 Partnern aus 12 europäischen Ländern, die in einem europäischen Innovationsnetzwerk zusammenarbeiten. Das Konsortium konzentriert sich auf die Verbesserung der Leistung und Zuverlässigkeit von GaN-Leistungs- und HF-Technologien. Die Partner decken die komplette Lieferkette von Substraten über Applikationssysteme bis hin zu Endverbrauchern ab.
AIXTRONs Rolle im Projekt
AIXTRON treibt wichtige Ausrüstungs- und Epitaxie-Wachstumsthemen für Nieder- und Hochspannungs-Leistungsschalter sowie für HF-Verstärker und MMICs voran. AIXTRON arbeitet dabei in mehreren Arbeitspaketen mit anderen führenden Herstellern der Halbleiter-Wertschöpfungskette zusammen.
AIXTRONs Beitrag im Projekt
AIXTRON ist stets bestrebt, den aktuellen Stand der Technik in der MOCVD-Reaktortechnologie und deren Anwendung voranzutreiben. Im Projekt All2GaN wird AIXTRON seine Kernkompetenz im Bereich der MOCVD-Systeme mit großem Durchmesser einbringen, die mit neuen Ansätzen für einen höheren Durchsatz optimiert werden. Dies wird dazu beitragen, eine schnellere Einführung von GaN-Bauelementen in den Märkten für Leistungsschaltung und HF-Kommunikation zu ermöglichen. Dies wird wiederum dazu beitragen den globalen CO2-Fußabrduck zu reduzieren.
AIXTRON SE gewinnt Ausschreibung der BMBF-Zukunftscluster-Initiative (Clusters4Future). Aus insgesamt 117 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen sind 7 finale Zukunftscluster zur Förderung ausgewählt worden. Zu diesen Gewinnern zählt das nanodiag BW, ein Exzellenz Cluster aus Baden-Württemberg bei dem AIXTRON SE wegen seinem Alleinstellungsmerkmal des CVD-Wachstums von 2D Materialien auf großflächigen Substraten teilnehmen darf. Nanodiag BW steht für Nanoporentechnologie für die molekulare Diagnostik der Zukunft.
Die Clusters4Future-Aktion "nanodiag BW" nutzt Nanoporen-Technologien, um epigenetische Einflussfaktoren auf Krankheiten nachzuweisen und bringt die daraus resultierenden diagnostischen und therapeutischen Lösungen in die Anwendung.
Gemeinsam mit den Partnern dieses Spitzenforschungs-Cluster entwickelt AIXTRON SE Festkörpernanoporen im Industriemaßstab für Anwendungen in der Medizintechnik, welche als Membranen eingesetzt werden können. Dabei wird AIXTRON SE das CVD-Wachstum von 2D Materialien und deren Charakterisierung weiter erforschen, um neue CVD-Technologien für neue Anwendungsfelder der Medizintechnik zu entwickeln.
Nanodiag BW wird im Rahmen der Clusters4Future-Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Photonik und Optoelektronik sind Schlüsseltechnologien für die Digitalisierung. Das Design entsprechender Halbleiterbauelemente sowie die Modellierung von Epitaxieprozessen können im Rahmen von Industrie 4.0 noch wesentlich von Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) profitieren. Die allgegenwärtige Digitalisierung und Automatisierung sowie das Internet der Dinge erfordern konstante Energie- und Datenströme. Energie- und Datenströme sollen dabei gleichzeitig über die Glasfaser übertragen werden. Die aufkommende Technologie der photonischen Leistungsübertragung, auch bekannt als Power-by-Light, ermöglicht es Energie- und Datentransfer in einer einzigen optischen Verbindung gleichzeitig zu kombinieren . Durch die Verwendung von optischen Telekommunikationswellenlängen um 1550 nm können die Anwendungsmöglichkeiten solcher Power-by-Light Systeme auf entfernte Standorte erweitert und eine ausreichende Energieversorgung aus der Ferne ermöglicht werden. KI-gestützte Ansätze für Design und Fertigung von photonischen Leistungswandlern (engl. photonic power converter, PPC) sind entscheidend für die weitere branchenübergreifende Anwendung von photonischer Energie- und Datenübertragung.
Das deutsch-kanadische Verbundprojekt „Artificial Intelligence Enhanced Design and Manufacturing of Infrared Photonic Power Converters for Power and Telecom“, Teilvorhaben der AIXTRON SE “Smart MOCVD Process” „AIIR-Power“ zielt auf die Entwicklung von KI-Techniken zur Optimierung optoelektronischer Bauelementdesigns und ihrer epitaktischen Herstellung, sowie deren Anwendung zur Realisierung von PPCs für Telekommunikationswellenlängen um 1550 nm. Die Hauptziele des Konsortiums umfassen:
O1) KI-Designansatz: Entwicklung und Implementierung von Methoden des Maschinenlernens zur Reduzierung der Dimensionalität beim Design optoelektronischer Bauelemente am Beispiel von PPCs.
O2) Smarter Epitaxieprozess: Entwicklung und Implementierung KI-gestützter Modellierung des Epitaxieprozesses und Untersuchung von Algorithmen des bestärkenden Lernens für Echtzeit-Regelungssysteme zur Verbesserung von Materialqualität und Wirtschaftlichkeit, sowie zur Vorbereitung auf die Industrie 4.0.
O3) Demonstration von KI-verbesserten PPC Bauelementen: Design und Fertigung neuer Mehrfach-PPC Bauelemente für Telekommunikationswellenlängen um 1550 nm mit erhöhter Ausgangsspannung.
Zu den Kooperationspartnern zählen AIXTRON SE, Broadcom, National Research Council Canada, Optiwave, University of Ottawa und das Fraunhofer ISE.
AIXTRON SE arbeitet dabei an der Verbesserung der numerische MOCVD-Prozesssimulation. Dabei wird ein grundlegendes Verständnis für KI-verstärkte Software-Werkzeuge geschaffen. Die Ansätze sollendie Untersuchung von KI-gestützten Geräte-, bzw. Anlagenverbesserungen ermöglichen. Das ermöglicht letztendlich Strategien zur Kostensenkung von Produktionsverfahren zu entwickeln.
This project is funded by the Federal Ministry of Education and Research in Germany.
Neuro-inspirierte Technologien der künstlichen Intelligenz für die Elektronik der Zukunft im Rheinischen Revier:
Das BMBF Verbundvorhaben NEUROTEC verfolgt das Ziel Technologie für neuartige neuromorphe Elektronikhardware und die passende Software zu verwirklichen. Ein wesentlicher Schlüsselbaustein ist die memristive Zelle auf Basis verschiedener physikalischer Speichermechanismen. Sie speichert Information im elektrischen Widerstand und behält ihren digitalen oder sogar analogen Speicherwert auch im stromlosen Zustand. Neben der grundlegenden Forschung in den Arbeitspaketen soll die Technologie im Projekt als Prozesskette demonstriert werden, die eine Reihe von Demonstratorschaltungen hervorbringt. Die kooperierenden Anlagenhersteller und Unternehmen im Bereich der Messtechnik werden auf die neuartigen Konzepte, Materialien und Hardwarebauteile der neuromorphen Elektronik eingestellt. Dies geschieht in der Erwartung, dass es in 5-10 Jahren einen wachsenden globalen Markt für neuromorphe Elektronik geben wird. Diese Unternehmen sind allesamt im Rheinischen Revier angesiedelt. Damit leistet das Projekt NEUROTEC einen Beitrag zum Strukturwandel im Bereich Digitalisierung und Stärkung der Hochtechnologie. Die weitere Spezifizierung und Anwendungen der KI Chips werden im Zukunftscluster NeuroSys weiter erforscht. Gemeinsame Vision beider Projekte ist es, ein wirtschaftliches Ökosystem im Bereich neuromoprher KI Hardware und Software in der Region Aachen-Jülich entstehen zu lassen.
NEUROTEC II möchte zu diesem neuro-inspirierten Ansatz der KI die grundlegende Forschung und Entwicklung sowie unterstützende Technologie vorantreiben und eine Translation in die zunehmend digitale Wirtschaft anstoßen. NEUROTEC II strebt den Einsatz von memristiven Zellen für eine breite Palette möglicher neuromorpher Rechenkonzepte an.
Im Teilprojekt von AIXTRON SE wird die MOCVD-Technologie zur Abscheidung der notwendigen Schichtstrukturen grundlegend untersucht und entwickelt. Zur Optimierung der Technologie erfolgt die Herstellung und Untersuchung von geeigneten Schichtstrukturen. Danach erfolgt der Austausch von Schichten mit den anderen Projektpartnern, um Bauelemente herzustellen und zu verbessern. Die Rückkopplung der Erkenntnisse aus den anderen Gruppen dient der Verbesserung der Technologie.
https://www.neurotec.org/de
Neuromorphe Hardware als Basis für technologische Unabhängigkeit bei künstlicher Intelligenz
Der Zukunftscluster NeuroSys sieht seine Aufgabe in der Entwicklung einer eigenen technologischen Vision der künstlichen Intelligenz in Deutschland, um in Wirtschaft, Sicherheit und Ethik an der Spitze zu bleiben. Hierzu möchten die Akteure ein wettbewerbsfähiges wissenschaftliches und wirtschaftliches Ökosystem im Großraum Aachen schaffen. Das Ziel von NeuroSys ist es, die Region Aachen als weltweit führenden Standort für Forschung, Entwicklung und Innovation in neuromorpher Hardware für Künstliche Intelligenz (KI) zu etablieren. Dafür werden in der Region alle Kompetenzen und Infrastrukturen gebündelt, die für die Entwicklung zukünftiger europäischer KI-Hardware benötigt werden. Die langfristige Vision ist die technologische Unabhängigkeit Europas in diesem ethisch und wirtschaftlich sensiblen Bereich.
KI dominiert als Software bereits Bereiche wie Computer Vision und Sprachverarbeitung. Allerdings werden innovative neue Hardware-Konzepte gebraucht, um Anwendungen wie autonomes Fahren, personalisierte Gesundheitsversorgung, intelligente Städte, das Internet der Dinge und Wirtschaft 4.0 effizient realisieren zu können. Herkömmliche Computerhardware stößt bei KI-Anwendungen zunehmend an inhärente Grenzen der Energieeffizienz. NeuroSys überwindet diese Grenzen durch die Entwicklung von neuro-inspirierter Hardware, um einen Sprung in der Energieeffizienz zu ermöglichen.
Im Zukunftscluster NeuroSys trifft ein breites Spektrum von Fachwissen zusammen: Physik, Material- und Neurowissenschaften, Ingenieurswesen und Informatik decken die technischen Fragestellungen ab, zusammen mit den Wirtschaftswissenschaften kreieren sie Innovationen, während Experten aus Ethik und Soziologie die Brücke in die Gesellschaft und die Politik schlagen. Die RWTH Aachen als Keimzelle arbeitet dabei mit dem Forschungszentrum Jülich, einem Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, und einem Institut der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, der AMO gGmbH, eng zusammen. Weitere Unternehmen sollen den Cluster perspektivisch ergänzen.
In der 1. Umsetzungsphase wurden 5 Projekte bewilligt. Im Teilprojekt NeuroSys: Memristor Crossbar Architekturen (Projekt A) entwickelt AIXTRON SE die MOCVD-Anlagentechnologie zur Herstellung und Optimierung von Bauelementen aus 2D-Materialien weiter. Dabei werden Schichtstrukturen abgeschieden charakterisiert und den Projektpartnern für weitere Untersuchungen und Entwicklungen von Bauelementen zur Verfügung gestellt.
Webseite
Clusters4Future.de: Zukunftscluster NeuroSys
Gesamtziel des Vorhabens:
Das vordringliche Ziel von AIXTRON ist die Erhöhung der Produktionstauglichkeit unserer Technologie für Anwendungen in der Leistungselektronik, in der Photovoltaik sowie in der Nano-Photonik und Sensorik. Die Technologie zielt auf die Märkte Energie und eMobility. Eine Verbesserung der Technologie und der Effektivität ist nötig, um die internationalen Anforderungen einer vielseitigen, hochflexiblen Schlüsseltechnologie mit häufig wechselnden Kundenanforderungen, Prozessen, Produkten und Materialsystemen zu erfüllen. Dies soll erreicht werden durch Industrie 4.0-Ansätze also mit vernetzten und automatisierten Maschinenkonzepten, intelligenter Software, Analysen am Rande der Nachweisgrenzen und präziser Prozesskontrolle. Für die unterschiedlichen Anwendungen und Materialsysteme sind aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften hochspezialisierte Lösungsansätze nötig. Elektronische Leistungswandler und die CPV-Technologie dienen als Demonstrator. In einem produktionsnahen Umfeld werden die Lösungsansätze realitätsnah kritisch getestet und bewertet.
Projektpartner:
•AIXTRON SE
•AZUR Space Solar Power GmbH
•LayTec AG
•IMA - RWTH Aachen
•Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)
Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
Der Zukunftscluster NeuroSys arbeitet an einer eigenen technologischen Vision für die künstliche Intelligenz in Deutschland, mit dem Ziel in Wirtschaft, Sicherheit und Ethik an der Spitze zu bleiben. Das Ziel von NeuroSys ist es, ein wettbewerbsfähiges, wissenschaftliches und wirtschaftliches Ökosystem in der Region Aachen zu etablieren. Dafür werden in der Region alle Kompetenzen und Infrastrukturen gebündelt, die für die Entwicklung zukünftiger europäischer KI-Hardware benötigt werden. Die langfristige Vision ist die technologische Unabhängigkeit Europas in diesem ethisch und wirtschaftlich sensiblen Bereich.
Im Zukunftscluster NeuroSys trifft ein breites Spektrum von Fachwissen zusammen: Physik, Material- und Neurowissenschaften, Ingenieurswesen und Informatik decken die technischen Fragestellungen ab. In Zusammenarbeit mit Wirtschaftswissenschaftlern wird an innovativen Produkten gearbeitet. Experten aus Ethik und Soziologie kümmern sich um die Einbindung in die Gesellschaft und die Politik. Die RWTH Aachen als Keimzelle arbeitet dabei mit dem Forschungszentrum Jülich, einem Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, und einem Institut der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, der AMO GmbH, eng zusammen. Weitere Unternehmen sollen den Cluster perspektivisch ergänzen.
Die Erforschung lernfähiger und energieeffizienter neuromorpher KI-Chips wird eine intelligente und ressourcenschonende Vor-Ort-Datenverarbeitung erlauben und damit eine wesentliche Voraussetzung schaffen für zukünftige Arbeitsweisen, Smart-City-Konzepte sowie das Internet of Things. Gleichzeitig werden entscheidende Beiträge vom Autonomen Fahren über Lernende Systemen bis hin zu Personalisierter Medizin geliefert.
In der 2. Umsetzungsphase im Teilprojekt A „KI-anwendungsspezifische Technologiereifung memristiver Bauteile“ steht konkret die Technologieweiterentwicklung von Memristoren auf Basis von zweidimensionalen (2D) Materialien und von Valenzwechsel-basierten (VCM) Metalloxid-Memristoren für neuromorphes Rechnen im Fokus der Arbeit. AIXTRON arbeitet dabei an der Optimierung der MOCVD-Anlagentechnologie für das Wachstum von 2D-Heterostrukturen. Dabei werden Schichtstrukturen auf 200 und 300 mm Substratgrößen abgeschieden, charakterisiert und den Projektpartnern für weitere Untersuchungen und die Entwicklung von Bauelementen zur Verfügung gestellt.
Clusters4Future.de: Zukunftscluster NeuroSys
Corporate Research & Development
Prof. Dr. Michael Heuken
Vice President Advanced Technologies
Alan Tai
Taiwan/Singapore
Christof Sommerhalter
USA
Christian Geng
Europe
Hisatoshi Hagiwara
Japan
Nam Kyu Lee
South Korea
Wei (William) Song
China
AIXTRON SE (Headquarters)
AIXTRON 24/7 Technical Support Line
AIXTRON Europe
AIXTRON Ltd (UK)
AIXTRON K.K. (Japan)
AIXTRON Korea Co., Ltd.
AIXTRON Taiwan Co., Ltd. (Main Office)
AIXTRON Inc. (USA)
Christoph Pütz
Senior Manager ESG & Sustainability
Christian Ludwig
Vice President Investor Relations & Corporate Communications
Ralf Penner
Senior IR Manager
Prof. Dr. Michael Heuken
Vice President Advanced Technologies
Christian Ludwig
Vice President Investor Relations & Corporate Communications